Hallo,
in diesem (in Europa) heißen Sommer 2018 ist in vermehrtem Maße wieder von „globaler Erwärmung“ oder „Klimawandel“ die Rede. Und in der Tat sind die Veränderungen nicht zu übersehen, wenn man die letzten 30 (oder 31) Jahre mit den davor liegenden 30 (oder 31) vergleicht, konkret den Zeitraum 1987/88 bis 2017/18 mit 1956/57 bis 1986/87. Ich möchte diese Veränderung lediglich dokumentieren, monatsweise, Jahresdurchschnitt, global, Bodendruck und Temperatur. Eine detaillierte Ursachenforschung steht mir nicht zu, da gibt es kompetentere Personen. Aber vielleicht so viel: Das Zusammenwirken anthropogener Faktoren (mehr CO2 in der Atmosphäre) mit natürlicher Klimavariabilität in einem nichtlinearen dynamischen System führt mit großer Wahrscheinlichkeit zu vorliegendem Ergebnis (wobei die Schwierigkeit wohl darin besteht, die Anteile zu quantifizieren).
Dazu Jörg Negendank, GeoForschungszentrum Potsdam auf einer Klimatagung in Potsdam, 2003:
„……..Ein in diesem Zusammenhang besonders interessantes Phänomen, das für das Auf und Ab der Temperaturen der Arktis und in den mittleren Breiten verantwortlich ist, heißt Arktische Oszillation. Dabei handelt es sich um eine großräumige dekadische Schwingung der Atmosphäre………..“ Meine Frage / Anmerkung: Gilt das auch für die Antarktische Oszillation????????????
Klaus Dethloff, Alfred – Wegener – Institut für Polar – und Meeresforschung, Bremerhaven auf derselben Tagung:
„So wie eine Trommel natürliche Schwingungsmoden hat, ist die Arktische Oszillation eine natürliche Schwingung der Atmosphäre. Wenn man die Atmosphäre anstößt, mit schwankender Sonneneinstrahlung, mit Vulkanaerosolen, die das Sonnenlicht abblocken oder mit zusätzlichen Treibhausgasen und Ozonveränderungen, reagiert sie mit den Schwingungen der Arktischen Oszillation.“ Auch hier meine Frage / Anmerkung: Gilt das auch für die Antarktische Oszillation??????????????
Januar:
Februar:
März:
April:
Mai:
Juni:
Juli:
August:
September:
Oktober:
November:
Dezember:
Jahr:
Der Temperaturanstieg überrascht nicht, vielleicht das Ausmaß einiger Monate und einiger Regionen (insbesondere arktische und antarktische), Unterschied bis zu 9K im 30jährigen Mittel (einzelner Monate) und bis zu 4K im Jahresmittel.
Überrascht hat mich die Veränderung des Bodendrucks (am stärksten in den Wintermonaten von Nord – und Südhemisphäre), insgesamt unterscheiden sich die beiden Zeiträume fundamental, der Ausdruck „Klimawandel“ signalisiert daher in seiner implizierten „Sanftheit“ eher Verharmlosung und „globale Erwärmung“ trifft nur einen Teilaspekt. Ich denke, der Begriff „Klimaumbruch“ trägt der Radikalität und Schnelligkeit dieser Veränderung besser Rechnung und ist mit den (mehr als) 30jährigen Vergleichszeiträumen abgesichert.
Gruß
KHB