…………..im August

Hallo,

die Methode habe ich erläutert, 31 Vorjahre (372 Monate), 41 Vergleiche (Richtwert 40).

Die 10 kältesten Augustmonate (47.5 – 55°N 10°W – 17.5°E) im Zeitraum 1987 – 2016:

Jahr, Index, Temperatur (°C):

1987     102     15,664

1988     178     16,167

1993       83     15,460

1996     103     16,343

1998       69     16,340

2005     106     16,036

2006     170     15,734

2007     110     16,299

2010     130     16,234

2014     135     15,760

 

Die 10 wärmsten:

1990     -175     17,740

1995     -229     18,195

1997     -224     18,817

2001     -212     17,407

2002     -199     17,426

2003     -271     19,020

2004     -170     17,522

2009     -181     17,474

2013     -162     17,415

2015     -279     17,727

 

Die 10 mittleren:

1989     -69     16,621

1991    +10     17,392

1992       -9     17,284

1994     -92     16,770

1999    -154     16,786

2000    -159     16,996

2008      -58     16,524

2011      -44     16,414

2012      -59     17,401

2016      -93     17,120

 

Der Temperaturdurchschnitt Augustmonate 1987 – 2016 beträgt 16,936°C, der durchschnittliche Index -54,8.

Man kann ableiten

Index >40 bedeutet zu kalter August

Index <40>-160 bedeutet nahe am Durchschnitt

Index <-160 bedeutet zu warmer August

Für den August 2017 ergibt sich ein Index von -136. Damit gehört er zur mittleren Gruppe. Der Temperaturdurchschnitt der mittleren Gruppe beträgt 16,931°C. Dieser Wert ist dann auch die Prognose.

Bodendruckanomalie der Augustmonate der mittleren Gruppe:

AiTojarhGt

Geopotentialanomalie 500hPa:

LUBqKMVBhy

Gruß

KHB

……..im Juli

Hallo,

Methode habe ich erläutert. In diesem Fall Analyse von 29 Vorjahren (348 Monate), 41 Vergleiche (40 als Richtwert).

Ergebnisse:

Die 10 kältesten Julimonate (1987 – 2016), Jahr, Index, Durchschnittstemperatur (°C):

1987     148     16,171

1988     209     15,730

1993     204     15,158

1996     171     15,316

1998     201     15,598

2000     204     14,887

2004     204     15,942

2007     234     15,951

2011     162     15,509

2012     227     16,070

……..die 10 wärmsten:

1989     -121     17,394

1991     -114     17,359

1994     -198     18,524

1995     -104     18,229

1999     -192     17,535

2003     -133     17,521

2006      -61     19,727

2010     -212     18,144

2013     -167     18,058

2014     -141     17,876

…………die 10 mittleren:

1990     -18     16,431

1992       -4      17,091

1997     +18     16,292

2001     +87     17,017

2002     +30     16,356

2005     -12      16,961

2008     -20      16,574

2009     -30      16,786

2015     +44      17,163

2016      -21      17,049

Der Temperaturdurchschnitt der Julimonate 1987 – 2016 beträgt 16,814°C, der durchschnittliche Index 22,8.

Index >120 bedeutet zu kalter Juli

Index <120>-50 bedeutet nahe am Durchschnitt

Index<-50 bedeutet zu warmer Juli

Der Juli 2017 erreicht einen Index von +73, gehört also in die mittlere Gruppe. Diese Gruppe hat einen Temperaturdurchschnitt von 16,772°C, also um 0,042 K unter dem 30jährigen Mittel. Dies ist dann auch meine Prognose.

Bodendruckanomalien dieser Gruppe:

Lr8WFsSTMa

Geopotentialanomalien 500hPa:

vVrjSFw6cn

 

Gruß

KHB

Temperaturen West – und Mitteleuropas als Folge rhythmischer Druckschwankungen über dem Nordpazifik und Nordatlantik (im Juni)

Hallo,

in meinem Beitrag „Wintertemperaturen West – und Mitteleuropas als Folge rhythmischer Druckschwankungen über dem Nordpazifik und Nordatlantik“ vom 17. August 2016 hatte ich eine Methode vorgestellt, um die Rhythmik dieser Druckschwankungen zu erkennen und dann eine Temperaturprognose für einen bestimmten Raum abzuleiten. Ich habe diese Methode in jenem Beitrag ausführlich beschrieben und möchte sie jetzt nicht noch einmal ausbreiten.

Nebenbei: Die Winterprognose 2016/17 für West – und Mitteleuropa (in jenem Beitrag, definiert als 47.5 – 55°N 10°W – 17.5°E) lautete „mittleres Feld, nahe am Durchschnitt“. Der Winter 2016/17 lag im mittleren Feld und hatte eine Durchschnittstemperatur von 4,036°C. Die Durchschnittstemperatur 1987/88 bis 2015/16 der Winter in diesem Bereich beträgt 3,885°C. Nehme ich als Erwartungswert den Durchschnitt der Winter im mittleren Feld, so beträgt dieser 3,992°C. Der Unterschied zum tatsächlich eingetretenen Wert beträgt also lediglich 0,044 K. Die Prognose traf also ein.

Ich möchte nun in den folgenden Monaten eine Prognose für oben genannten Raum abgeben, um zu prüfen, ob diese Methode Erfolg verspricht. Beginnen möchte ich mit der Juniprognose.

Ich wähle zunächst die 10 kältesten und die 10 wärmsten Junimonate im Zeitraum 1987 bis 2016 aus, subtrahiere jeweils die Bodendruckwerte der 10 wärmsten Junimonaten von jenen der 10 kältesten und zwar, indem ich Monat für Monat zurückschreite, 24 Jahre, also 288 Monate. Ziel ist, herauszufinden, in welcher Phase nordhemisphärischer Druckanordnung – nach Analyse der Rhythmik –  sich ein bestimmter Raum X (hier West – und Mitteleuropa) zu einem bestimmten Zeitpunkt Y (hier Juni 2017) befindet.

Ein Beispiel:

dl5fES39VR

Dies ist die Situation im Februar 13 Jahre und 4 Monate vor einem kalten Juni, tiefer Druck bei den Aleuten und hoher Druck bei Island. Die genau umgekehrte Situation ist mit warmem Juni verbunden. Für die Auswertung ziehe ich nur Monate heran, die zwischen „kalt und warm“ um mindestens 8hPa differieren (deswegen diese Farbabstufung).

Bei Betrachtung der 288 Monate erhalte ich 40 solcher Monate mit entsprechenden Differenzen. Ich addiere nun die Flächenmittel des Bodendrucks jener Gebiete, getrennt nach Zielführung, alle Werte, die bei tiefem Druck zu „kalt“ führen und dann alle Werte, die bei hohem Druck zu „kalt“ führen.

Beispiele: Der kälteste Juni in diesem Zeitraum erreicht bei Addition der Einzelwerte, die bei tiefem Luftdruch der Vormonate zu „kalt“ führen, einen Index von +12, bei den Einzelwerten, wo hoher Druck zu „kalt“ führt, einen Index von +414, Ergebnis 414 minus 12 ergibt +402.

Der wärmste Juni erreicht bei Addition der Einzelwerte, die bei tiefem Druck zu „kalt“ führen, einen Index von +195 und bei den Einzelwerten, wo hoher Druck zu „kalt“ führt, einen Index von +97, Ergebnis 97 minus 195 ergibt -98.

Es liegt natürlich an der Berechnungsmethode, dass sich die beiden Gruppen auf diese Weise unterscheiden. Trotzdem muss analysiert werden, ob es Ausnahmen gibt und es muss analysiert werden, ob die 10 mittleren Junimonate sich in dieses Schema einfügen. Wenn nicht, hat diese Vorgehensweise keine Aussagekraft. Wenn ja, zeigt dies, dass alle 30 Junimonate derselben Rhythmik unterliegen.

Hier die Ergebnisse, Jahr, Index, monatliche Durchschnittstemperatur (in °C):

die 10 kältesten Junimonate:

1987: 239     13,128°C

1990: 273     14,214

1991: 402     12,772

1994: 261     14,345

1995: 225     13,903

1996: 333     14,437

1999: 215     14,029

2001: 246     13,743

2012: 213     14,365

2013: 211     14,233

Die 10 wärmsten:

1992: -33     15,724

2002: -95     15,226

2003: -98     16,808

2005: -97     15,347

2006: +8      15,598

2007: -112    15,554

2008:  -111    15,217

2010: -68      15,280

2014: -61     15,396

2016: +25     15,355

Die 10 mittleren:

1988: 151     14,546

1989: 104     14,595

1993: 190      14,551

1997: 95        14,466

1998: 105      14,757

2000: 91        15,087

2004: 117      14,736

2009: 138      14,558

2011: 81        14,907

2015: 154      14,542

Die Durchschnittstemperatur 1987 bis 2016 beträgt 14,714°C, der durchschnittliche Index 106,7.

Man erkennt, die 10 mittleren Junimonate liegen auch nach ihren Indexwerten in der Mitte, es gibt keinerlei Überschneidungen mit „warm“ oder „kalt“.

Man kann also einteilen:

Index >200 bedeutet zu kalter Juni

Index <200>50 bedeutet nahe am Durchschnitt

Index<50 bedeutet zu warmer Juni

Der Juni 2017 erreicht einen Index von +28, gehört also in die warme Gruppe. Der Temperaturdurchschnitt dieser Gruppe beträgt 15,551°C, dies ist dann auch meine Prognose, also um 0,837 K über dem 30jährigen Mittel.

Die Bodendruckanomalie dieser Gruppe:

V49gC8AOPL

………..die Geopotentialanomalie 500hPa:

3OJCkzabNY

Gruß

KHB

Mai 2017 und Folgemonate

Hallo,

in meinem letzten Beitrag habe ich meine Prognosemethode erläutert, möchte deshalb nicht erneut ins Detail gehen. Nur so viel: Ich versuche anhand des atmosphärischen Zustands der vergangenen 3, 4, 5……….Monate (= langfristige Entwicklung) und des vorangegangenen Monats (= kurzfristige Entwicklung) den zuküntigen Verlauf abzuleiten. Ich suche also nach nordhemisphärischer Übereinstimmung mit früheren Jahren (ab 1950) für die 72 Zonen, in die ich die NH eingeteilt habe (Flächenmittel).

Im konkreten Fall betrachte ich die 500hPa – Werte des Zeitraums Januar bis April sowie den April als Einzelmonat. Vergleichsjahre sind diejenigen, die in „beiden Gruppen“ Spitzenwerte erzielen. Ich benutze die Jahre als Spalten und die (72 mal 4) 288 Monatswerte als Reihen.

Die größte Ähnlichkeit mit dem Zeitraum Januar – April 2017 (also die geringsten durchschnittlichen monatlichen Abweichungswerte aller 72 Zonen der NH zum Zeitraum Januar – April 2017) hat das Jahr 1993, es folgt 2007, 2000, 1988, 1994 und 1981. Für den Einzelmonat April 2017 lautet die Reihenfolge: 1993, 1981, 1988, 2000, 2007, 1994.

Trotz der hohen rechnerischen Übereinstimmung gibt es „leider“ keine Deckungsgleichheit mit der Realität. Natürlich liegen hier die Gründe für Prognosefehler oder mindestens einer der Gründe.

Für April 2017 sieht die Rekonstruktion auf der 500hPa – Fläche so aus:

5wygiwuK4p

So die Realität:

yClBlwXiUr

Ich möchte meine Prognose (= Erwartung) so formulieren: Zu diesem Modus Januar bis April 2017 im Allgemeinen und April 2017 im Besonderen passt am besten dieser Mai:

zMIkt_bB2j

…….dieser Juni:

eWIlj3ic0F

…………und dieser Juli:

psS8nyrrdA

Durch stärkere Gewichtung einzelner Jahre ist es manchmal möglich, beim Ausgangsmonat (also hier April) noch näher an die Realität zu gelangen. Gleichzeitig ist es ein Spielen mit den Ausgangsbedingungen. Man kann auf diese Weise erkennen, wie stark oder schwach die folgenden Monate auf diese Veränderung reagieren.

Gewichtung einzelner Jahre, um noch besser dem April 2017 zu entsprechen (wenigstens in Teilbereichen):

2S9OUhS87g

Der Mai würde so aussehen:

vWyjekl9uO

……………der Juni so:

6lruY9qO8U

……………….und der Juli so:

tCPMnHSGiq

Mai und Juli erscheinen ziemlich stabil, der Juni reagiert stärker.

Gruß

KHB