Hallo,
wie schon für den 10. und 20. November durchgeführt, möchte ich diesen Vergleich für den 30. November nochmals wiederholen. Immerhin bildet dieser Tag den Übergang zum meteorologischen Winter und vielleicht kann man bereits erkennen, ob sich Anzeichen für „mild“ oder „kalt“ finden lassen.
Der 30. November vor den 20 mildesten Wintern seit 1950:
Bodendruck:
Zum Vergleich der 30. November 2016:
……….vor den 20 kältesten Wintern:
Bodendruck:
Geopot 500hPa vor den 20 mildesten Wintern:
Zum Vergleich 30. November 2016:
……………..vor den 20 kältesten Wintern:
Geopot 500hPa:
Stratosphäre 50hPa vor den 20 mildesten Wintern:
Zum Vergleich 30. November 2016:
…………….vor den 20 kältesten Wintern:
Meine Meinung:
Eine 1:1 Übereinstimmung gibt es weder mit „mild“ noch mit „kalt“, wird es wohl auch nie geben. Vor milden Wintern scheint sich eine „Schiene“ hohen Luftdrucks (hohen Geopotentials) zu bilden, die von Alaska über Kanada, die USA, den Atlantik (20 – 50°N) bis nach Westeuropa verläuft. Auf dieser Schiene laufen dann Tiefdruckgebiete vom Nordosten Kanadas auf 50 – 80° N über den Atlantik und halten bei zonaler Strömung die Zufuhr milder Luft nach West – und Mitteleuropa aufrecht.
Vor kalten Wintern ist es genau umgekehrt: Zwischen Nordostkanada, Davisstraße, Grönland bis zum Europäischen Nordmeer befindet sich bei 50 – 80°N hoher Luftdruck (hohes Geopotential) und auf 20 – 45°N tiefer Luftdruck (tiefes Geopotential).
Gestützt und / oder in Gang gesetzt / gehalten wird dieses jeweilige Muster durch den stratosphärischen Polarwirbel, vor milden Wintern durch negative Anomalie über Nordostkanada und Grönland, vor kalten Wintern durch positive Anomalie über Nordostkanada und Grönland.
Dies sind objektive Fakten und meine Meinung ist subjektiv, man kann die Interpretation für richtig, falsch oder sonst was halten und den 30. November 2016 kann man so oder so zuordnen, ich meine jedoch eher so als so, aber wie gesagt, dies ist nur meine Meinung.
In diesem Sinne
Gruß
KHB