Der kalte Fleck im Nordatlantik

Hallo,

bis zum Frühjahr 2016 hielt sich ja dieser sogenannte „ominöse kalte Fleck“ im Nordatlantik, der für allerlei Spekulationen Anlass gab. Vor einem Jahr sah dies so aus:

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Was hat sich bis August 2016 verändert?

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Zwei Monate negativer NAO (Juli und August 2016) sowie der Übergang zu einer La Nina haben ausgereicht, das Lebenslicht des kalten Flecks auszublasen.

„Ausblasen“ im wahrsten Sinn des Wortes:

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Die negative NAO bewirkt eine südliche Luftströmung zwischen 30 und 70°N, 40 – 20°W, über Südgrönland warme Ostwinde, gleichzeitig ergeben sich kühle Nordostwinde vor der nordwestafrikanischen Küste zwischen 35 und 20°N, direkt an der Küste bis 10°N. Die maximale SST Veränderung vollzieht sich jeweils im Bereich maximaler Windstärke. Windrichtung und -stärke werden auch verständlich, wenn man die Bodendruckveränderungen heranzieht:

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Diese Entwicklung setzt sich im September 2016 fort. Zunächst nochmals ein Rückblick auf den 4. September 2015, das Zentrum des kalten Flecks:

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Die Veränderung zum 4. September 2016:

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In diesem Sinne

bleibt kaum Zeit, zu halten inne,

eh‘ man richtig hinsah,

negative NAO, La Nina,

und – ach, oh Schreck,

der kalte Fleck –

schon is er weg.

 

Gruß

KHB