Verifikation der Oktober 2016 – Prognose

Hallo,

Prognose der Bodendruckanomalien:

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Tatsächlich eingetreten:

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Falsch eingeschätzt wurde der arktische Bereich, Nordmeer, Skandinavien, Nordküste Russlands, bleibt nicht viel übrig, einigermaßen Übereinstimmung Pazifik, Ostsibirien, Westküste Kanadas, Ostkanada.

Prognose Geopotentialanomalien 500hPa:

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Tatsächlich eingetreten:

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Die negative AO wurde nicht erkannt, entsprechend wurde das hohe Geopotential über Russland in der Prognose zu südlich angesetzt, das tiefe Geopotential bei Grönland zu nördlich. Besser der pazifische  Raum, tiefes Geopotential Ostsibirien, kanadische Westküste sowie der amerikanische Kontinent, hohes Geopotential USA und östliches Kanada.

Prognose der Temperatur:

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Tatsächlich eingetreten:

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Da die negative AO nicht erkannt wurde, stimmen natürlich auch die Gebiete positiver und negativer Temperaturanomalien nicht überein, hinzu kommt noch, dass bedingt durch die starke Arktiserwärmung der letzen Jahre die dortigen Temperaturverhältnisse mit dieser Methode (Vergleichsjahre oft auch 80er und 90er Jahre) nicht rekonstruiert werden können.

Prognose der Niederschlagsanomalien:

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Tatsächlich eingetreten:

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Die Übereinstimmung von Prognose und Realität beim Niederschlag hängt natürlich von der Übereinstimmung beim Bodendruck ab – und diese war mäßig.

Fazit: Es bietet sich an, in den „Wintermonaten“ Oktober – März die AO und NAO stärker in Betracht zu ziehen. Man erkennt im Oktober 2016 ganz klar, wie eine negative AO Bodendruck – und Geopotentialanomalien der gesamten NH strukturiert und wie die NAO diese in ihrem Bereich noch nuanziert. Eine Konzentration auf Bestimmung beider  Indices hätte wohl bessere Ergebnisse gebracht.

Oder umgekehrt, man sucht einen Extremwert von NAO oder AO aus den vorangegangenen Monaten, verkürzt den Korrelationszeitraum, was natürlich auch problematisch ist, aber man erhält vergleichbare Bedingungen (Temperaturwerte, arktische Eisverhältnisse, Schneebedeckung).

Der Juli 2016 hatte den 5. niedrigsten NAO – Wert seit 1950, lineare Regression Juli NAO – Oktober Geopotentialanomalie für den Zeitraum 2006 – 2015 (also 2016 ist unbekannt), sieht dann so aus:

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Da die Juli – NAO negativ war, muss,  wenn Übereinstimmung herrschen soll, die tatsächliche Geopotentialanomalie des Oktober 2016 in der Darstellung (Farben) genau umgekehrt sein und siehe da, das passt sehr gut…………..

 

Nochmals zum Vergleich Oktober 2016:

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Übereinstimmung Aleuten, Alaska, Westkanada, Ostkanada, USA, Davisstraße, Südgrönland, Nordmeer, Skandinavien,  Mitteleuropa, Nordafrika, Nordrussland, Sibirien, Pazifik. Ist schon ziemlich geil, wird aber nicht immer so einfach sein.

 

Gruß

KHB