April 2018 und Folgemonate

Hallo,

Methode habe ich erklärt (Bodendruck, Geopotential 500hPa und 50hPa, SSTs, 5 Vormonate November bis März einzeln, je 40.000 Gitterpunkte).

Abweichungen jeweils zum Durchschnitt 1981 – 2010, Temperaturabweichung  in K.

Prognose April 2018 Temperatur Europa neuPrognose Bodendruckanomalie April 2018

Prognose Mai 2018 Temperatur Europa neuPrognose Bodendruck Mai 2018

Prognose Juni 2018 Temperatur Europa neuPrognose Bodendruck Juni 2018 Europa

Prognose April 2018 Temperatur Amerika neu neuPrognose Bodendruck April 2018 Nordamerika neu

Prognose Mai 2018 Temperatur Amerika neuPrognose Mai 2018 Bodendruck Amerika neu neu

Prognose Juni 2018 Temperatur Amerika neuPrognose Juni 2018 Bodendruck Amerika

Am 16. April 2018 (Bodendruck) und am 18. April 2018 (Temperatur) nehme ich folgende Ergänzung vor:

Ich weite den geographischen Bereich aus, der die Grundlage für die Prognose bildet. Außerdem gibt es dann eine Prognose für Nordamerika und den atlantisch – europäischen Raum. Die Daten sind die November – bis Märzwerte von Bodendruck, SSTs, Geopotential 500hPa und 50hPa. Bereich: 0 – 90°N 175°W – 60°E. Das sind 80.000 Gitterpunkte. Wegen der großen Datenmenge muss ich aus Kapazitätsgründen des Rechners den Trainingszeitraum auf 1995 – 2017 verkürzen. Ich werde dann Anfang Mai einen ersten Vergleich durchführen, welches Vorgehen bessere Ergebnisse bringt.

Prognose April 2018 Temperatur Europa und Amerila BildPrognose Bodendruck April 2018 Europa und Nordamerika

Prognose April 2018 Temperatur Europa und Amerika BildPrognose Mai 2018 Bodendruck Europa und Amerika Karte

Prognose Juni 2018 Temperatur Europa und Amerika neuPrognose Bodendruck Juni 2018 Europa und Nordamerika

Gruß

KHB

Winter 2017/18 – Ein kurzer Rückblick

Hallo,

der Winter 2017/18 fand statt unter den Bedingungen einer QBO – Ostphase (30hPa – Niveau), geringer Sonnenaktivität und einer schwachen La Nina. Daraus resultierten folgende Temperaturanomalien auf der Nordhemisphäre (jeweils auf 1981 – 2010 bezogen):

Am Boden:

4zBETrxxVc

Auf dem 850hPa – Niveau:

b1A0i55A2u

Auf dem 500hPa – Niveau:

zna5uoxC7x

In der Stratosphäre (30hPa – Niveau):

NfiN0qUVtX

In der Stratophäre gab es negative Temperaturabweichungen im Äquatorbereich, dann vor allem über Westsibirien sowie südlich der Aleuten und bei Neufundland. Die größten positiven Abweichungen traten unmittelbar über der Arktis auf sowie über Grönland, in ähnlichem Maße über Nordwestafrika.

Auf allen 3 Ebenen, Boden, 850hPa – und 500hPa – Niveau lagen die Durchschnittstemperaturen nördlich von 70°N deutlich über dem Mittel, am Boden bis zu 15K (Spitzbergen), auf dem 850hPa – Niveau bis zu 6K und auf dem 500hPa – Niveau bis zu 4K.

Negative Abweichungen erkennt man vor allem im Bereich 40 – 70°N, am Boden Kanada und Sibirien, auf dem 850hPa – Niveau außerdem noch Mitteleuropa, auf dem 500hPa – Niveau noch stärker ausgeprägt.

Betrachtet man Deutschland (großzügig definiert als 47.5 – 55°N und 5 – 15°E), so fällt hier diese Unterschiedlichkeit von Boden und höheren Schichten deutlich auf. Von den 70 Wintern seit 1948/49 bis zum vergangenen Winter liegt 2017/18 bei den Bodentemperaturen in der Reihenfolge von Kalt nach Warm an 45. Stelle, also ganz klar bei der milden Hälfte. Auf der 850hPa – Fläche liegt er jedoch an 17. Stelle (nach 1952/53, 53/54, 55/56, 61/62, 62/63, 64/65, 67/68, 69/70, 78/79, 80/81, 84/85, 85/86, 86/87, 2009/10, 11/12, 12/13), also sogar noch im kältesten Drittel.

Auf der 500hPa – Ebene belegt er den 15. Platz (nach 1951/52, 52/53, 54/55, 55/56, 62/63, 64/65, 67/68, 68/69, 69/70, 76/77, 84/85, 85/86, 2009/10, 12/13, er liegt also im kältesten Viertel.

Eine ähnliche Charakteristik hatte zuletzt der Winter 2012/13, in der Tendenz ebenfalls  „warme Arktis, kalte Kontinente“.

Temperaturanomalien im Winter 2017/18 in Deutschland:

Am Boden:

1hhSnJbSoc

Auf der 850hPa – Ebene:

NpNaTJ6kTg

Auf der 500hPa – Ebene:

qtvr640iEQ

Die Durchschnittstemperaturen der Winter in Deutschland seit 1948/49:

Am Boden:

climindex

Auf dem 850hpa – Niveau:

climindex

Auf dem 500hPa – Niveau:

climindex

Mild am Boden, kalt in der Höhe dokumentiert für Mitteleuropa einen atlantisch geprägten Winter mit der Dominanz maritimer Polarluft ohne anhaltende Hochdrucklagen (keine Inversion). Eine kurze Periode strenger Kälte Ende Februar brachte sowohl am Boden als auch in hohen Schichten den „richtigen Winter“  – immerhin ein starker Abgang.

Gruß

KHB

 

März 2018 und Folgemonate

Hallo,

Methode habe ich erklärt, Vormonate Oktober 2017 bis Februar 2018 (einzeln, nicht als Durchschnitt), etwa 30.000 Gitterpunkte, 4 Parameter: Bodendruck, SSTs, Geopotential 500hPa und 50hPa, das Programm berechnet die Bodendruckanomalien sowie die Temperaturanomalien (K), diese beziehen sich auf 1981 – 2010.

 

Prognose März 2018 Bodendruck Europa neu

 

Prognose Temperatur März 2018 Europa

Prognose April 2018 Bodendruck Europa

 

Prognose Temperatur April 2018 Europa neu

Prognose Mai 2018 Bodendruck Europa neu

Prognose Temperatur Mai 2018 Europa neu

 

Prognose für Nordamerika:

Prognose März 2018 Bodendruck Amerika neu

Prognose Temperatur März 2018 Amerika neu

 

Prognose April 2018 Bodendruck Nordamerika neu

Prognose Temperatur April 2018 Amerika

Prognose Mai 2018 Bodendruck Amerika

Prognose Temperatur Mai 2018 Amerika neu

 

Gruß

KHB

Februar 2018 und Folgemonate

Hallo,

auf Grund verspäteter Datenübertragung und Erarbeitung einer variierten Methode, erfolgt die Prognose erst jetzt.

Diese beruht auf den insgesamt etwa 31.000 Gitternetzdaten im Bereich 20 – 80°N 80°W – 60°E (mehr leistet mein Rechner nicht), Trainingszeitraum ist 1960 bis 2012, Prognosezeitraum dann 2013 bis 2018, herangezogen werden jeweils die Vormonate September bis Januar (nicht als Durchschnitt, sondern einzeln). Parameter sind Geopotentialdaten 700 hPa, 200hPa, Bodendruck und SSTs (oben genannter Gebiete). Ein „Predictability Tool“ errechnet dann die Werte für den Zielmonat, in diesem Fall Februar, März und April 2018. Ich beschränke mich zunächst (aus Zeitgründen) auf den europäisch – atlantischen Raum und die Prognose voraussichtlicher Bodendruckanomalien. Ein subjektiver Einfluss auf Ergebnisse ist auf diese Weise gänzlich ausgeschlossen, auch ein späteres Prognosedatum (wie jetzt) spielt dabei keine Rolle, da nur Daten bis Januar verwendet werden (können).

Prognose Bodendruck Februar 2018 ganz neu

Probabilistisch (Wahrscheinlichkeitsaussage):

Probabilistic_forecast Februar 2018 Europa ganz neu

Prognose Bodendruck März 2018 Europa neu

Probabilistisch:

Probabilistic_forecast März 2018 Europa neu

Prognose Bodendruck April 2018 neu

Probabilistisch:

 

Probabilistic_forecast April 2018 Europa neu

 

Analog zu oben erklärter Vorgehensweise habe ich das Prognosesystem für Nordamerika entwickelt.

Insgesamt etwa 38.000 Gitternetzpunkte im Bereich 80°N – 0 170 – 45°W, Vormonate September – Januar (nicht als Durchschnitt, sondern einzeln), Parameter: Geopotential 300hPa, 200hPa, Bodendruck und SSTs (oben genannter Bereich), Trainingszeitraum 1970 – 2012, Prognosezeitraum 2013 – 2018.

Prognose Bodendruck Februar 2018 Nordamerika korrigiert

Probabilistic_forecast Februar 2018 Nordamerika korrigiert

 

 

Prognose Bodendruck März 2018 Nordamerika

Probabilistic_forecast March 2018 Nordamerika

Prognose April 2018 Bodendruck Nordamerika

Probabilistic_forecast April 2018 Nordamerika

Gruß

KHB

Januar 2018 und Folgemonate

Hallo,

Methode habe ich mehrfach erläutert.  Als Analogjahre wurden die Jahre herangezogen, welche die beste Übereinstimmung  mit dem Zeitraum Januar bis Dezember 2017 im Allgemeinen und dem Einzelmonat Dezember im Besonderen aufwiesen, bezogen auf die gesamte Nordhemisphäre, unterteilt in 72 Zonen.

Rekonstruktion des Monats Dezember 2017 mit Hilfe der Analogjahre:

lkXkYnEKPk

Zum Vergleich: Der reale Dezember 2017:

ExgZZJANyk

Diese Ausgangssituation könnte zu diesem Januar 2018 führen:

Sro65dzs32

………..als Bodendruckanomalie:

KdCyLs86qX

………als Temperaturanomalie:

a4NVJligaF

Der Februar 2018:

Geopotentialanomalie:

eBxAF7wnwY

Bodendruckanomalie:

tkfYUtD2Kw

Temperaturanomalie:

xCxGWCZQgQ

Der März 2018:

Geopotentialanomalie:

36W2q_am_E

Bodendruckanomalie:

7ENZ4EntY0

Temperaturanomalie:

YAkgayb4CQ

Gruß

KHB

Der Winter 2017/18 – Erste Zwischenbilanz und Ausblick

Hallo,

nachdem ein Sechstel des meteorologischen Winters 2017/18 bereits vergangen ist, kann schon eine erste Zwischenbilanz gezogen und ein weiterer Ausblich gewagt werden. Dies um so mehr, als gerade die ersten 10 bzw. 15 Tage des Dezember für den weiteren Winterverlauf eine bedeutende Rolle spielen. Eine Baur – Regel, die neben der September – Regel (die Bedingungen für letztere waren in diesem Jahr erfüllt) bisher immer eintraf, ist die Dezember – Regel.

Sie besagt: Wenn die Temperatur im mittleren Norddeutschland (Berlin oder Potsdam) sowohl vom 1. – 10. Dezember als auch vom 1. – 15. Dezember um mehr als 2,5 K über dem Durchschnitt liegt, so wird der Winter in Mitteleuropa zu mild, wenn die milde Witterung mit Westlagen (einschließlich NW – und SW – Lagen) verknüpft war (gilt also  nicht für Südlagen).

Baur betrachtet diesen Zeitraum als entscheidend für die Erhaltungs – und Wiederholungsneigung von Westlagen während des gesamten Winters. Damit hat dieser Zusammenhang nicht nur für Mitteleuropa, sondern für große Teile Europas eine wichtige Bedeutung, da eine Westzirkulation oft bis weit nach Russland hinein greift.

Baur gibt den Durchschnittswert für Potsdam für den 1. – 10. Dezember mit 0,7°C an. In diesem Jahr waren es 2,7°C, also 2,0 K über diesem Durchschnitt. Damit sind die Bedingungen „nicht“ erfüllt, der Winter wird also nicht „zwangsläufig“ von Westlagen dominiert sein (trotzdem kann er natürlich zu mild werden, eine Umkehrung der Regel gibt es nicht).

Aber diese erste Zwischenbilanz betrifft auch meine Analysen, die ich im Vorfeld des Winters hier durchgeführt habe und betrifft auch die Winter, die dann als mögliche Analogjahre fungieren:

„Winterzirkulation der NH bei solarem Minimum und QBO Modulation“ vom 12.11.

Analogjahre: 1952/53, 53/54, 62/63, 84/85, 2005/06

„La Nina, QBO – Ost und geringe Sonnenaktivität“ vom 21.11.

Analogjahre: 1954/55, 64/65, 84/85, 95/96, 2005/06

„Hurrikansaison 2017 und Folgewinter“ vom 9.11.

Analogjahre: 1969/70, 95/96, 2005/06, 12/13

„Eurasische Schneebedeckung im Oktober und Folgewinter“ vom 5.11.

Analogjahre: 1972/73, 76/77, 2012/13, 14/15

„Winterprognose 2017/18“ vom 3.12.

Analogjahre: 2003/04, 1973/74, 82/83, 2008/09

Die nordhemisphärische Geopotentialanomalie 500 hPa für den Zeitraum 1. – 15. Dezember 2017 stellt sich folgendermaßen dar:

134

 

Von allen oben ganannten Analogjahren passen 3 am besten: 2005, 2008 und 2012. Leider kann ich nicht alle 45 Tage (3 mal 15 Tage) abbilden, sondern maximal 20 Tage. Ich habe deshalb für jedes Jahr 6 Tage ausgewählt, jeweils Tag 1, 4, 7, 10, 13 und 15 (was aber dem Gesamtbild entspricht):

Geopotentialanomalie 500 hPa 1. – 15. Dezember der 3 Analogjahre (2005, 2008, 2012):

compday

Die Ähnlichkeit ist schon geil (selbst der winzige grüne Fleck bei Nordostindien ist vorhanden).

Wie „könnte“ es weitergehen?

Zunächst der Gesamtdezember:

Geopotentialanomalie 500hPa:

HqKTpFGuIL

Bodendruckanomalie:

9j76rG0_Lc

Temperaturanomalie:

FoL8UvEJRj

 

Bodendruckanomalie Januar:

Q_p5jRCy4R

Temperaturanomalie:

kIVclvf3gp

Bodendruckanomalie Februar:

ghIsXKKw2_

Temperaturanomalie:

NJzwQBlgPu

Bodendruckanomalie März:

nUikhZiLt1

Temperaturanomalie:

L8AgFPltqt

In Deutschland waren alle 3 Dezember gegenüber 1961 – 90 zu mild, im Durchschnitt um 0,4 K. Die Januarmonate waren durchschnittlich um 1,0 K zu kalt, die Februarmonate um 0,6 K. Somit „wäre“ der Winter 2017/18 um 0,4 K (gegenüber 1961 – 90) zu kalt (wäre nach den Baurschen Werten aber immer noch um 0,6 K zu mild, liegt also im Einklang mit der September – Regel). Die durchschnittliche Temperaturabweichung der 3 Märzmonate beträgt -1,5 K.

Gruß

KHB

Winterprognose 2017/18

Hallo,

die Methode habe ich in früheren Beiträgen ausführlich erläutert.

Zur Prognose des Winters 2017/18 ziehe ich 11 Vormonate heran, also Januar bis November 2017. Für jeden Monat habe ich die NH in 72 Zonen eingeteilt und das Flächenmittel für Geopot 500 und Bodendruck berechnet, um auf diese Weise die besten Analogjahre zu finden. Bei 11 Vormonaten sind dies dann jeweils 792 Einzelwerte (für Geopot und Bodendruck). Die insgesamt besten Analogjahre (also Zeitraum Januar bis November) sollten dann den Einzelwerten des November 2017 wenigstens nicht widersprechen, um verwendet zu werden (Kontinuität).

Die besten Analogjahre zu 2017 – für die NH – sind in dieser Reihenfolge (ranking): 2003, 1973, 1982, 2008. Das Jahr 1982 gehört auch zu den besten Analogfällen für den Einzelmonat November 2017.

Bodendruckanomalie Januar – November der Analogjahre:

XrXK2dRVhH

Zum Vergleich: Bodendruckanomalie Januar – November 2017:

IuOPc_wn4E

Bodendruckanomalie des Einzelmonats November im Durchschnitt dieser Jahre:

7rPwo8vnsV

Zum Vergleich: Bodendruckanomalie des November 2017:

QkAmjhIfSl

Daraus ergibt sich diese Prognose für die Bodendruckanomalie des Dezember 2017:

doBGJoouOE

………………….diese Prognose für die Temperaturanomalie (wobei ich den arktischen Bereich ausgeklammert habe, durch den dort sehr starken Klimawandel wären Temperaturdaten aus den 70er – und 80er – Jahren nicht zielführend):

QEw79DRRtC

………………und die Prognose für die Niederschlagsanomalie:

mmgVVOGLOu

Prognose der Bodendruckanomalie für Januar 2018:

QGrej6Hn77

…………….der Temperaturanomalie:

O7_cA2IdSZ

……………….der Niederschlagsanomalie:

DM5LzfQizo

Prognose der Bodendruckanomalie für Februar 2018:

MvstzTJ8li

…………………der Temperaturanomalie:

a9GKHGxBWf

……………….der Niederschlagsanomalie:

83OaNiNDW0

Die durchschnittliche Temperaturabweichung dieser 4 Winter gegenüber 1961 – 90 beträgt in Deutschland +1,0 K. Dies ist dann der Erwartungswert für den Winter 2017/18.

Ich habe „nur“ diese 4 Jahre verwendet, weil sich danach zu den dann folgenden Jahren eine deutliche Lücke ergeben hat (bei Korrelation bzw. der mittleren Abweichung von den Einzelwerten 2017).

Gruß

KHB

 

La Nina, QBO – Ost und geringe Sonnenaktivität

Hallo,

vor einem Jahr schien sich diese Konstellation für den Winter 2016/17 anzubahnen, die schwache La Nina traf auch ein, wenn auch im Dreimonatsmittel Dezember – Februar der Oceanic Nino Index (ONI) mit -0.3 bereits im Bereich „neutral minus“ zu liegen kam, die relativ geringe Sonnenaktivität mit durchschnittlich 764 solar flux Einheiten traf ebenfalls ein.

Die QBO jedoch hielt sich nicht an den Rhythmus, auf die QBO Westphase folgte – ausnahmsweise – nicht die Ostphase, sondern eine erneute Westphase. So stand der Winter 2016/17 unter der Konstellation La Nina / neutral minus, QBO – West und geringe Sonnenaktivität. Die Kombination QBO – West und geringe Sonnenaktivität bewirkt im Wesentlichen eine erhöhte Zonalität mit starkem Polarwirbel, die damaligen ENSO Verhältnisse wirkten dem nicht entgegen. So erwiesen sich die prognostizierten Rahmenbedingungen, unter welchen der Winter 2016/17 stattfinden sollte, als nicht korrekt, deshalb konnten auch die ursprünglichen Folgerungen für die zu erwartende Zirkulation des Winters nicht korrekt sein.

Für den Winter 2017/18 scheinen die Verhältnisse nun jedoch eindeutiger zu sein: Erwartet wird eine schwache La Nina (ist auf dem Wege), möglicherweise sogar im Grenzbereich zu „gemäßigt“ (moderate), die Prognosen für den ONI Dezember – Februar bewegen sich überwiegend zwischen -0.8 und -1.1.

In der 30hPa Ebene befinden wir uns schon seit mehreren Monaten in der QBO – Ostphase, dies wird auch während des kommenden Winters so bleiben. Die Sonnenaktiviät nimmt weiterhin ab, liegt im November diesen Jahres bei etwa 720 solar flux Einheiten und wird im Winter 2017/18 auf diesem Niveau verharren oder eher noch niedriger liegen.

Für den Winter 2017/18 setze ich also diese Rahmenbedingungen:

ONI zwischen -0.6 und -1.3

QBO – Ost im 30hPa Niveau

Solar flux Einheiten <900

Analogjahre sind: 1954/55, 1964/65, 1984/85, 1995/96 und 2005/06.

Die Bodendruckanomalien jener Winter:

cVgs1xj1Rs

Die Temperaturanomalien:

6XvoUAJIyl

Geopotentialanomalien, 500hPa:

GW883fWCBP

Der stratosphärische Polarwirbel, 50hPa:

VBn6jqYfe7

Bodendruck und Geopotential sind überdurchschnittlich von Grönland über Nordskandinavien bis Nordsibirien und unterdurchschnittlich vom mittleren Nordatlantik über Südwesteuropa, dem Mittelmeer bis zum Iran. Der stratosphärische Polarwirbel ist schwach. Ein Schwerpunkt negativer Temperaturabweichung befindet sich über dem Baltikum und Polen.

In Deutschland waren die genannten Winter gegenüber 1961 – 90 zu kalt.

Abweichungen:

1954/55: -0,3K

1964/65: -0,2K

1984/85: -2,7K

1995/96: -2,5K

2005/06: -0,9K

Gruß

KHB