Verifikation der Juli 2016 – Prognose

Hallo,

zunächst zur Prognose des Bodendrucks für den Juli 2016, der sich aus dem Bodendruck des Juni 2016 errechnete:

eihhghzLbm

Und hier der tatsächliche Juli 2016:

XLub79EDpb

Übereinstimmung Tief Alaska, NW – K anada, Ostsibirien, Hoch Ostasien. Das Tief über Skandinavien wurde unpräzise prognostiziert, Bodendruck West – und Mitteleuropa höher als erwartet, gilt auch für Grönland und angrenzende Meeresgebiete, in den USA tiefer als erwartet. Der prognostizierte hohe Druck über dem europäischen Russland fehlt, hier ist lediglich die Zone tiefen Drucks unterbrochen.

Insgesamt nicht befriedigend.

Die Temperaturprognose für den Juli 2016:

P7enwJrvQu

Die tatsächliche Temperaturanomalie:

wKanwnYCyN

Insgesamt eine recht gute Übereinstimmung: Kanada, Hudsonbay, Grönland, Davisstraße, auch die warme Brücke nach Osten Richtung Skandinavien, Nowaja Semlja ist vorhanden. Die Temperaturverhältnisse in Europa wurden recht gut getroffen, auch speziell in Deutschland.

Ebenso traten die prognostizierten negativen Temperaturanomalien über dem östlichen Nordsibirien ein, genau wie die östlich des Kaspischen Meeres. Auch die Temperaturen über dem Nordatlantik stimmen weitgehend überein, wobei die Zone positiver Anomalie über dem östlichen Nordatlantik etwas in Richtung der Iberischen Halbinsel verschoben ist.

Der einzig nennenswerte Fehler betrifft den Nordwesten der USA, hier wurden positive Anomalien vorhergesagt und es traten negative auf.

Die Niederschlagsprognose für den Juli 2016:

zPlbNmE08p

Die tatsächliche Niederschlagsanomalie des Juli 2016:

0wyljixRpP

Der Vergleich beim Niederschlag ist wie immer sehr schwierig. Ich beschränke mich deshalb auf Europa. Der übernormale Niederschlag in West – Süd – Mittel – Nordeuropa wurde richtig prognostiziert. Jedoch war dieser über Polen und Westrussland deutlich höher als vorhergesagt (dies ist dem tieferen Druck dort geschuldet, siehe Bodendruckanomalie).

Die Prognose der Geopotentialanomalie auf der 500hPa – Ebene für Juli 2016:

YO3bv2Jmbu

Die tatsächliche Geopotentialanomalie:

cDiUNaH7ae

Übereinstimmung im Bereich Grönland – Arktis, westlich der Iberischen Halbinsel, das tiefe Geopotential bei Alaska war nur angedeutet, das hohe über dem Südwesten Kanadas lag westlicher, an der Nordküste Ostsibiriens herrschte tiefes statt des prognostizierten hohen Geopotentials.

Das tiefe Geopotential bei GB / Nordsee ist gut getroffen, auch die Zone tiefen Geopotentials Richtung Neufundland – Kanada, das tiefe über Westsibirien trat in abgeschwächter Form auf. Über Südwesteuropa, Frankreich und Deutschland war das Geopotential höher als erwartet.

Aus der Prognose der Geopotentialanomalie im 500hPa – Niveau wurde dann die Bodendruckanomalie abgeleitet (die Vergleichsjahre von Bodendruck und Geopotential unterschieden sich ja und die Gewichtung der einzelnen Jahre sowieso):

7kBq7pw8h0

Hier nochmals zum Vergleich die tatsächlichen Bodendruckanomalien des Juli 2016:

XLub79EDpb

Problembereich, wenig oder kaum Übereinstimmung Alaska, Aleuten, Frankreich, Mittel – und Südeuropa.

Die Prognose der Geopotentialanomalie auf der 50hPa – Ebene (Stratosphäre), wiederum andere Vergleichsjahre und andere Gewichtung:

77a8EF_ygy

Und hier die tatsächliche Abweichung:

LcDLjgUmmS

Im Wesentlichen richtig wurde die negative Geopotentialabweichung im tropischen und subtropischen Bereich so wie die positive nördlich von 40°N prognostiziert. Auch die Zonen der größten positiven Abweichung über den Aleuten und Ostasien stimmen überein, jedoch wurde die positive Anomalie über Nordgrönland zu hoch berechnet.

Die positive Abweichung über Mexiko / Pazifik wurde nicht gesehen, ebenso die negative nördlich der  Meeresgebiete Ostsibiriens. Die prognostizierte deutlich negative Abweichung über dem Uralgebiet deutet sich lediglich durch eine vergleichsweise schwache positive Anomalie an.

Auch hier wurde aus der 50hPa – Anomalie die Bodendruckanomalien für den Juli 2016 abgeleitet:

iAzTp6mVDQ

Und erneut zum Vergleich die tatsächlichen Bodendruckanomalien des Juli 2016:

XLub79EDpb

Übereinstimmung (in der Grundstruktur) hoher Druck Grönland und tiefer Druck GB, ansatzweise Hudsonbay, Alaska. Der prognostizierte hohe Druck über Westrussland lag über Westsibirien, der tiefe Druck über dem südlichen Westsibirien war in abgeschwächter Form vorhanden.

Gruß

KHB

 

August 2016 und Folgemonate

Hallo,

da ich die Daten des Vormonats benötige, ist eine Prognose frühestens am 2. eines Monats möglich (die „operational data“ sind leider zu ungenau), so viel zum Termin. Die Prognose würde jedoch nicht anders ausfallen, auch wenn ich sie am 15. oder 20. eines Monats abgeben würde, da subjektive Meinung oder äußere Einflüsse (aktuelles Wetter oder Prognosen irgendwelcher kommerzieller Dienste) bei dieser Methode ausgeschaltet sind bzw. die Verfahrensweise nachprüfbar und – vollziehbar ist.

Die Methode habe ich erläutert (siehe die letzten Beiträge in der Prognose – Kategorie).

Bodendruckanomalien der NH im Juli 2016:

compday

Nachbau der Bodendruckanomalien mit Hilfe der Vergleichsjahre sowie mit Hilfe der „Gegenteil – Jahre“, die auf Grund der Analyse bestimmt wurden und mit einem Minuszeichen versehen sind:

LyfR7RNKkh

Geopotentialabweichungen auf der 500hPa – Ebene im Juli 2016:

compday

Nachbau mit Hilfe der Vergleichsjahre:

p6pIkYBFUN

Aus Bodendruck – und Geopotentialanomalien ergibt sich für den August 2016 Folgendes:

Bodendruck:

T7OwHMReaB

Geopotential 500hPa:

IANJSzM1QF

Prognose Temperaturabweichung August 2016:

xB2TKqJR_8

Prognose Niederschlagsabweichung August 2016:

x8gQx3nCGt

Prognose Bodendruckabweichung September 2016:

YlxkEmXtUh

Prognose Bodendruckabweichung Oktober 2016:

cFFB5jBs6z

Die Stratosphäre konnte ich nicht mit den beiden anderen Ebenen in Übereinstimmung bringen. Deshalb gehen von hier auch zum Teil andere Signale für den August aus und entsprechend unterscheiden sich auch die Beispieljahre.

Geopotentialanomalie 50hPa im Juli 2016:

compday

Nachbau mit Hilfe der Vergleichsjahre:

BujY_inePI

Prognose August 2016 Geopotentialanomalien 50hPa:

Tt1qXT48dN

Daraus ergibt sich diese Bodendruckanomalie für den August 2016:

1lT9yLc_L0

Es gibt Übereinstimmungen zwischen der August – Bodendruckprognose, die sich einerseits aus Bodendruck -/ Geopotentialanomalie 500hPa und andererseits aus der Stratosphäre (50hPa) ergibt:

Tiefer Druck USA, Hudsonbay, Nordsibirien, Ostasien.

Hoher Druck: Arktis, Grönland, Russland, Pazifik.

Insbesondere auf dem Nordatlantik gibt es jedoch Unterschiede. Man wird sehen.

Update: Anfang September

Gruß

KHB

 

 

 

La Nina – Spuren im NH – Winter

Hallo,

als Ergänzung zu meinem Beitrag „Winter auf der NH unter El Nino / La Nina Aspekten“ möchte ich den Einfluss einer La Nina auf den NH – Winter herauskristallisieren, genauer gesagt, in diesem Fall den Einfluss einer schwachen La Nina bei QBO – Ost Bedingungen und verhältnismäßig geringer Sonnenaktivität (unter 1200 solar flux Einheiten), wie dies für den nächsten Winter erwartet wird.

Die schwache La Nina scheint allerdings noch keineswegs sicher zu sein, vielleicht reicht es nur zu „neutral“ mit negativem Vorzeichen, also ONI – Werten zwischen -0,1 und -0,5. Um diese Möglichkeit einzubeziehen – und nebenbei die Zahl der Beispieljahre zu erhöhen –  habe ich zu den 6 Wintern (schwache La Lina, QBO – Ost, solar flux unter 1200 Einheiten), nämlich 1950/51, 1954/55, 1964/65, 1974/75, 1984/85 und 1995/96 noch die 4 Winter hinzugenommen, die „neutral“ mit negativem Vorzeichen waren, 1962/63, 1983/84, 2005/06 und 2012/13 und ebenfalls unter QBO – Ost und relativ geringer Sonnenaktivität (unter 1200 solar flux Einheiten) stattfanden.

Diesen 10 Wintern habe ich nun 10 Winter gegenübergestellt, die „nicht“ zur Gruppe „schwache La Nina“ gehören, jedoch QBO – Ost und relativ geringe Sonnenaktivität (unter 1200 solar flux Einheiten) aufweisen. Diese sind: 1952/53, 1953/54, 1965/66, 1972/73, 1976/77, 1986/87, 1987/88, 1993/94, 2007/08 und 2009/10. Der Unterschied zwischen beiden Gruppen liegt also ausschließlich bei ENSO, in der 1. Gruppe: schwache La Nina sowie neutral negativ, QBO – Ost, geringe Sonnenaktivität. Zur Gruppe 2 gehören alle anderen ENSO – Phasen + QBO – Ost + geringe Sonnenaktivität.

Die „Fußspuren“ oder „Fingerabdrücke“ einer schwachen La Nina unter genannten Verhältnissen müssten auf diese Weise eigentlich sichtbar werden.

Dezember Bodendruckunterschiede (jeweils Gruppe 1 minus Gruppe 2):

xpCuJOk7kP

Dezember Temperaturunterschiede:

zm21mwfJYK

Januar Bodendruckunterschiede:

HyzCyjTwVP

Januar Temperaturunterschiede:

YxNYXUZM72

Februar Bodendruckunterschiede:

InOTY3uKfz

Februar Temperaturunterschiede:

GC0D2dQT9g

Den März nehme ich noch hinzu, da auch hier deutliche Unterschiede zu sehen sind

beim Bodendruck:

LzDmZ9mrjN

und auch bei der Temperatur:

Vq0bBvq7MP

Auch dies ist keine Vor – , eher eine Nachhersage.

Gruß

KHB

Winter auf der NH unter El Nino / La Nina Aspekten

Hallo,

jetzt im Juli befinden wir uns etwa in der Mitte zwischen dem Ende des letzten und dem Beginn des nächsten (meteorologischen) Winters. Zeit und Gelegenheit, um auf beide einen Blick zu werfen, aber nicht, um daraus – jetzt schon – eine Vorhersage abzuleiten (sonst hätte ich diesen Beitrag unter der Kategorie „Prognose“abgelegt), sondern um grundsätzliche Betrachtungen über äußere Bedingungen, denen beide Winter auf der NH unterworfen sind,  anzustellen.

Der Winter 2015/16 auf der NH war geprägt von einem sehr starken El Nino, der QBO – Westphase und mittlerer Sonnenaktivität. Dies war sozusagen der Rahmen, innerhalb dessen natürlich noch viele weitere Faktoren hinzukommen, die dann zu den  tatsächlichen Witterungsverhältnissen führen (Gruppe 1).

Nach jetzigem Wissensstand wird der Winter 2016/17 während einer schwachen La Nina, der QBO – Ostphase und einer weiter zurückgehenden Sonnenaktivität (solar flux – Einheiten unter 1000) stattfinden (Gruppe 2).

Seit 1950 fallen 5 Winter in die 1. Gruppe: 1957/58, 1972/73, 1982/83, 1997/98 und 2015/16. In Gruppe 2 fallen 6 Winter: 1950/51, 1954/55, 1964/65, 1974/75, 1984/85 und 1995/96.

Welche Unterschiede lassen sich auf der NH feststellen? Ich subtrahiere die Werte (Bodendruck, Temperatur, Niederschlag) der Winter aus Gruppe 1 von jenen aus Gruppe 2 (also Durchschnitt aus Gruppe 1 vom Durchschnitt aus Gruppe 2).

Zunächst aber zum stratosphärischen Polarwirbel, der für die Stärke der Westwinde in den mittleren Breiten eine wichtige Rolle spielt:

vcGB2M_PfX

Wie man sieht, ist der stratosphärische Polarwirbel in Wintern mit einer schwachen La Nina, QBO – Ost und schwacher Sonnenaktivität weniger stark ausgeprägt (also schwächere Westwinde, weniger Zonalität, mehr meridionale Lagen) als in Wintern mit starkem oder sehr starkem El Nino, QBO – West und mittlerer oder starker Sonnenaktivität.

Zu den einzelnen Wintermonaten im Vergleich:

Dezember – Bodendruck:

m9aVqfSqvt

Dezember – Temperatur:

a2CilWpS1d

Dezember – Niederschlag:

uI8Jx5eJEo

Januar – Bodendruck:

2xvjl_zBsh

Januar – Temperatur:

fPQlMPRVJ9

Januar – Niederschlag:

fONZcLCF5P

Februar – Bodendruck:

u4iQq2vynW

Februar – Temperatur:

Sw3uG9O_6G

Februar – Niederschlag:

b0EEI82NNz

Die Unterschiede sind in allen 3 Monaten deutlich ausgeprägt – im Durchschnitt, im Einzelfall nicht unbedingt. Deshalb wären diese 3 Kriterien für die Prognose des Winters 2016/17 auch nicht ausreichend. Im Spätherbst, wenn die Novemberdaten vorliegen, steht dann dieses Thema auf der Tagesordnung.

Gruß

KHB

 

 

Verifikation der Juni 2016 – Prognose

Hallo,

dies war meine Prognose der Bodendruckanomalien für Juni 2016 auf der NH:

S1wGnUCsyq

und dies ist die Realität:

mBKuELwf7k

Übereinstimmung zeigt sich in der Arktis, südlich der Aleuten, über Nordostkanada, der Karibik und Mittelamerika, dem mittleren Nordatlantik, von Island über Großbritannien, Mitteleuropa, dem Mittelmeer bis Nordafrika, Skandinavien, dem europäischen Russland, dem südlichen Asien.

Nicht eingetreten ist der tiefe Druck über Grönland, der tiefe Druck südlich der Hudsonbay wurde als durchschnittlich prognostiziert, der hohe Druck über den USA als durchschnittlich bis leicht positiv, der tiefe Druck im Bereich des Ural wurde nicht erkannt, der tiefe Druck über Nordsibirien griff südlicher aus als erwartet.

Die Situation über Europa ist recht gut getroffen: Mitteleuropa unter tiefem Druck, umrahmt von hohem Druck über dem (West -) Atlantik, Skandinavien und Osteuropa, wobei der tiefe Druck bis Nordafrika reicht.

Die Temperaturprognose:

FBNUdXEIrE

und die Realität:

EXkugSs7DL

Übereinstimmung besteht zum großen Teil über den USA und Kanada, der Davisstraße, Grönland, Island, dem Ostatlantik von England bis 10°N, Südwesteuropa, dem zentralen Nordafrika, von Schottland über Skandinavien, Osteuropa bis zum Kaspischen Meer, sowie Ostsibirien.

Die Temperaturen über dem südlichen Mitteleuropa, Italien, Balkan wurden als etwas zu tief prognostiziert, die negativ abweichend prognostizierte Temperatur über Nordwestsibirien hatte dann real eine deutlich positive Abweichung.

Die Prognose des Niederschlags:

zfLnKvHc2u

Die Realität:

HQjKjQCaSj

 

Nordhemisphärisch ist der Vergleich sehr schwer durchzuführen, deshalb möchte ich mich hier auf Europa beschränken (ansonsten hat jeder Betrachter die Möglichkeit individuelle Vergleiche vorzunehmen).

Der Bereich übernormaler Niederschläge ist gut erkannt, er reicht von Großbritannien im Westen nach Skandinavien, umfasst West -, Mittel -, Südost – und Südeuropa und erstreckt sich  bis Nordafrika. In der Prognose liegt der Schwerpunkt jedoch zu weit östlich, in der Realität befindet sich Westrussland bereits im Bereich negativer Niederschlagsanomalien.

Gruß

KHB

Juli 2016 und Folgemonate

Hallo,

wie bereits geschildert, Bestimmung der Vergleichsjahre. Dies geschieht durch lineare Regression zwischen den NH – Indices der Vormonate (bis 24), dem Ausgangsmonat (hier Juni) und dem Prognosemonat (hier Juli).

Ich habe dieses Verfahren nun auf 3 Ebenen angewendet, unabhängig voneinander, Bodendruck, 500hPa, 50hPa (Stratosphäre). Die Vergleichsjahre sind also nicht identisch (es gibt jedoch Überschneidungen), man könnte sagen, es handelt sich um „Kontrollläufe“.

Dabei erfolgt zunächst der Nachbau des Juni 2016 auf diesen 3 Ebenen. Ich bin noch dabei, Möglichkeiten zu entwickeln, um wirklich von einer Kopie des realen Ausgangsmonat sprechen zu können. Jedoch habe ich bei den Versuchen bemerkt, dass kleine Ungenauigkeiten das generelle (Prognose-) Bild nicht wesentlich beeinflussen (was noch nichts über Prognosegüte aussagt). Dabei ist auch noch zu beachten, dass nur 1 Tag an Zeit bleibt, man benötigt die Gesamtdaten des Juni und sollte die Prognose am 1. Juli veröffentlichen (eigener Anspruch).

Bodendruckabweichung des Juni 2016 :

134

 

Nachbau der Bodendruckabweichung des Juni 2016 mit Hilfe der Vergleichsjahre:

DNPk4xKapd

Daraus ergibt sich folgende Bodendruckabweichung für den Juli 2016 auf der NH:

eihhghzLbm

Diese Druckabweichung hat diese Temperaturabweichung zur Folge:

P7enwJrvQu

 

……….und diese Niederschlagsabweichung:

zPlbNmE08p

Nach jetzigem Stand sieht die voraussichtliche Bodendruckabweichung des August 2016 so aus:

ALlwi4Kmep

…….und die des September 2016 so:

l6u25bHMcW

Die Geopotentialabweichungen auf der 500hPa – Ebene sahen im Juni 2016 so aus:

 

134

 

Die Rekonstruktion mit Hilfe der Vergleichsjahre (wie gesagt, unabhängig von den Bodendruckjahren):

suDQqDnAX6

Die Prognose der Geopotentialabweichung für Juli 2016:

YO3bv2Jmbu

Diese Geopotentialabweichung entspricht folgender Bodendruckabweichung für Juli 2016:

7kBq7pw8h0

Die Geopotentialabweichungen des Juni 2016 auf der 50hPa – Ebene (Stratosphäre):

 

134

 

Die Rekonstruktion mit Hilfe der Vergleichsjahre (unabhängig vom Bodendruck und der 500hPa – Ebene):

xw3waYTH05

Für den Juli 2016 ergeben sich dann diese Geopotentialabweichungen auf der 50hPa – Ebene:

77a8EF_ygy

Diesen Geopontialabweichungen entsprechen dann diese Bodendruckabweichungen für den Juli 2016:

iAzTp6mVDQ

 

Nächstes Update: Ende Juli / Anfang August 2016

Gruß

KHB

 

Verifikation der Mai 2016 – Prognose

Hallo,

dies war meine Prognose der Bodendruckanomalien für Mai 2016 auf der NH:

PyAqNa13Cn

Und dies war der tatsächliche Mai 2016:

compday

Gute Übereinstimmung: hoher Druck Arktis, hoher Druck Aleuten, Alaska, NW – Kanada, Westatlantik, Nordural.

Tiefer Druck: ansatzweise Hudsonbay bis Westgrönland, Ostsibirien, Beringstraße, Mittel – und Osteuropa sowie Süd – und Südosteuropa.

Nicht eingetreten ist der hohe Druck über dem Nordatlantik und der tiefe Druck über Nordskandinavien. Über Nordeuropa reichte eine Zone hohen Drucks westwärts bis Südgrönland, diese spaltete den Tiefdruckkomplex über Europa. Dadurch lag Mitteleuropa zwar unter dem prognostizierten tiefen Druck, aber die negative Druckanomalie war deshalb zonal und nicht meridional angeordnet. Dies wiederum war verbunden mit verstärkter Tiefdrucktätigkeit von Nordost – Kanada über den mittleren Nordatlantik, West – Mittel – Süd – Osteuropa bis Ostsibirien.

Meine Temperaturprognose:

0hbhSl0MQV

Tatsächlich eingetreten:

compday

Gute Übereinstimmung: NW – und NO – Kanada, Skandinavien, Osteuropa, Iberische Halbinsel, Mittelmeer, Sibirien, Asien, Afrika, USA nur zum Teil. Der als zu kalt prognostizierte Bereich nördlich Grönlands hatte eine vergleichsweise geringe (im Vergleich mit der Arktis insgesamt) positive Temperaturabweichung.

Meine Niederschlagsprognose:

KOfTp7fMqf

Tatsächlich eingetreten:

compday

Ein Vergleich ist im Einzelfall sehr schwierig. Deshalb beschränke ich mich auf den europäischen Raum.

Wenn man von Schweden / Finnland absieht, ist die Übereinstimmung recht gut. Die prognostizierten hohen Niederschläge über SW – Europa, Frankreich, dem Alpenraum und Süddeutschland (nach Norden abnehmend), dem gesamten Mittelmeerbereich, Osteuropa sind eingetreten, ebenso die geringen Niederschläge über dem nördlichen Sibirien.

Gruß

KHB

 

Juni 2016 und Folgemonate

Hallo,

wie bereits erläutert, Festlegung der Vergleichsjahre durch Berechnung der linearen Regression von Indices (PNA, WP, PDO, NAO, AO, Nino4, PWP, TNA, TSA, QBO, AMO, NTAI, CAR, NH Snow Cover, Hurricane Activity, solar flux) der Vormonate (bis 24) zum Bodendruck des Ausgangsmonats (in diesem Fall Mai) sowie des Prognosemonats (in diesem Fall Juni). Die Bodendruckanomalien des Monats Mai (Ist – Zustand) werden durch die Vergleichsjahre hergeleitet, in Form möglichst genauer Übereinstimmung mit den tatsächlichen Werten des Ausgangsmonats. Die Prognose entspricht dann einer Weiterentwicklung, die sich im Rahmen der Vergleichsjahre vollzieht, da sowohl Ausgangsmonat als auch Prognosemonat denselben Zusammenhängen unterworfen sind, langfristig durch lineare Regression (ermittelt) und kurzfristig durch dieselbe Ausgangslage.

Bodendruckanomalien Mai 2016 der NH:

compday

Nachbau der Bodendruckanomalien mit Hilfe der Vergleichsjahre:

z6reo4sWVw

Daraus ergeben sich für Juni 2016 folgende Bodendruckanomalien:

S1wGnUCsyq

………..und folgende Temperaturanomalien:

FBNUdXEIrE

…………….und folgende Niederschlagsanomalien:

zfLnKvHc2u

Nach jetzigem Stand sehen die Bodendruckanomalien des Juli 2016 so aus:

7gRbwKiaMx

………und des August 2016 so:

Y9Iux63gk_

Nächstes Update Ende Juni / Anfang Juli 2016

Gruß

KHB

Verifikation der April 2016 – Prognose

Hallo,

dies war meine Prognose für die Bodendruckanomalien des April 2016 auf der NH:

2R5r7p7zUw

Und dies waren die tatsächlichen Bodendruckanomalien des April 2016 auf der NH:

y3S4SvCbQ1

Die negativen Druckanomalien im Bereich Aleuten, Alaska, im Bereich südwestlich der Britischen Inseln und von dort ostwärts ausgreifend bis Ostsibirien wurden gut erkannt, ansatzweise auch in der Davisstraße, in NW – Grönland sowie im tropischen / subtropischen Amerika und Südasien.

Bei den positiven Druckanomalien gibt es Übereinstimmungen im mittleren und östlichen Kanada, über dem Pazifik südlich der Aleuten, dann insbesondere über Ostgrönland und Island, im tropischen / subtropischen Afrika und weiten Teilen Südasiens. Der hohe Druck nördlich Alaskas und Kanadas wurde im Ansatz richtig vorhergesagt.

Keine Übereinstimmung gibt es im arktischen Bereich. Hier wurden negative Abweichungen prognostiziert und positive traten ein, dies gilt auch besonders für Nordsibirien. Es konnte anscheinend nicht zwischen dem tiefen Druck im mittleren Russland und dem hohen Druck im Norden differenziert werden. Auch über weiten Teilen der USA traten gegenteilige Anomalien auf.

So sahen die prognostizierten Temperaturanomalien für April 2016 aus:

1I9nPvzXll

…………und so die tatsächlichen:

juBbF6SGhx

Gut erkannt wurden die negativen Temperaturanomalien im mittleren und östlichen Kanada, dann nordöstlich Grönlands, des Weiteren über dem mittleren Nordatlantik, wobei die Fläche der tatsächlich eingetretenen Abweichung deutlich größer ist und damit – wider Erwarten – die Britischen Inseln, den Nordwesten der Iberischen Halbinsel, Nordfrankreich, Benelux und Westdeutschland erreicht.

Richtig vorhergesagt wurden die positiven Anomalien über Alaska, NW – Kanada, Südgrönland, der Arktis insgesamt, den USA, der Karibik, des Westatlantik, Afrika, Skandinavien, Südost – und Osteuropa, Sibirien und großen Teilen Südasiens.

Die prognostizierte negative Temperaturabweichung über Nordrussland / dem Uralgebiet trat nicht ein, dieses Gebiet zeichnete sich lediglich durch eine vergleichsweise geringe positive Anomalie aus. Deutlicher ausgeprägt ist diese negative Anomalie in ihrem Südteil, südöstlich des Kaspischen Meeres bis Südindien. Die negative Temperaturanomalie im Pazifik 30 – 50°N, 160°E – 160°W wurde nicht vorhergesagt.

An einer Optimierung wird gearbeitet.

Gruß

KHB

Mai 2016 und Folgemonate

Hallo,

wie in meinem letzten Beitrag ausführlich erläutert, erfolgt die Festlegung der Vergleichsjahre durch Berechnung der linearen Regression SSTs der Vormonate (Indices wie Nino4, PWP, TNA, TSA, AMO, NTA, CAR) zum Bodendruck des Ausgangsmonats (in diesem Fall April) sowie des Prognosemonats (in diesem Fall Mai). Die Bodendruckanomalien des Monats April  (Ist – Zustand) werden duch die Vergleichsjahre hergeleitet, in Form möglichst genauer Übereinstimmung mit den tatsächlichen Werten des Ausgangsmonats. Die Prognose entspricht dann einer Weiterentwicklung, die sich im Rahmen der Vergleichsjahre vollzieht, da sowohl Ausgangsmonat als auch Prognosemonat denselben Zusammenhängen unterworfen sind, langfristig durch lineare Regression (ermittelt) und kurzfristig durch dieselbe Ausgangslage.

Bodendruckanomalien April 2016 der NH:

134

Nachbau der Bodendruckanomalien mit Hilfe der Vergleichsjahre:

QVk9bESeY2

Zur besseren Vergleichbarkeit habe ich dieselbe Skalierung gewählt.

Daraus ergeben sich folgende Bodendruckanomalien für Mai 2016:

PyAqNa13Cn

Diese Druckkonstellationen haben diese Temperaturanomalien zur Folge:

0hbhSl0MQV

………und diese Niederschlagsanomalien:

KOfTp7fMqf

Die Bodendruckanomalien des Juni 2016 sehen nach jetzigem Stand so aus:

FLqf4VnwiN

……..und des Juli 2016 so:

jJaf4IxX4M

Nächstes Update: Ende Mai / Anfang Juni

Gruß

KHB